Veranstaltung

Aktionstage Behindertenrechte

15. Mai 2024 - 15. Juni 2024

Künstler*innen mit Beeinträchtigung im open art museum

Im open art museum zeigen wir auch Kunstwerke von Künstler*innen mit Beeinträchtigungen. Manche haben eine psychische Beeinträchtigung, andere eine kognitive. Sie haben das Kunstmachen nie gelernt, aber sie sind trotzdem richtig gut und haben sogar viele berühmte Künstler beeinflusst. Künstler*innen mit Beeinträchtigungen haben viel zu zeigen. Sie verfolgen ihre Arbeit sehr konsequent in ihrem ganz eigenen Stil. Und sie schaffen es, sogar aus ganz einfachen Materialien grosse Kunst zu gestalten. Im open art museum ist aktuell die Ausstellung «collage collection» mit Werken aus der eigenen Sammlung zu sehen. Hier sind tolle Künstler*innen zu entdecken, einige von ihnen haben eine Beeinträchtigung.

Wir brauchen Outsider Art-Museen! Warum? Frag uns, komm zu uns, schau und sag uns deine Meinung

Im open art museum haben Künstler*innen, die «outside» des Kunstbetriebes arbeiten, schon immer einen Platz. Hier sind sie ständig als Akteur*innen erlebbar und ihre Kunst erhält konstante Sichtbarkeit. Wir würdigen Kunstschaffende ungeachtet ihrer Identität und Lebensform und ungeachtet einer Beeinträchtigung. Wir zeigen das jeweils Eigene ihrer Kunst, die schon immer die akademische Kunstwelt beeinflusst hat. Im open art museum stehen wir ein für Diversität in der Kunst und im Kunstbetrieb. Denn die «Outsider Art» ist mitten in der Gesellschaft und muss stets mit beachtet und mitgedacht werden. Nicht nur heute, sondern immer. Komm zu uns und schau und sag uns deine Meinung. Wir sammeln alle Rückmeldungen, geschrieben oder gesprochen, vor Ort oder hier online, und machen das Ergebnis öffentlich.

 

Artikel 8 der UNO-BRK: Bewusstseinsbildung

Es gitb viele Artikel in der UNO-BRK auf die wir uns beziehen könnten. Wenn wir uns aber auf einen festelgen müssten, würden wir Artikel 8 wählen:

Förderung des Bewusstseins für die Fähigkeiten und den Beitrag von Menschen mit Behinderungen. Dauerhafte Durchführung wirksamer Kampagnen zur Bewusstseinsbildung in der Öffentlichkeit. Förderung einer positiven Wahrnehmung von Menschen mit Behinderungen und ein größeres gesellschaftliches Bewusstsein ihnen gegenüber. Förderung einer respektvollen Einstellung die Anerkennung der Fertigkeiten, Verdienste und Fähigkeiten von Menschen mit Behinderungen.

In der Mitte des Fotos sitzt Clemens Wild, ein Mann mit Brille, kurzen Haaren und Bart in einem roten Hemd und roten Hosen. Darüber trägt er eine braune Weste. Er schaut geradeaus direkt in die Kamera und sitzt an einem silbernen Metalltisch. Clemens Wild ist Künstler. Ebenfalls an diesem Tisch, links am Bildrand, sitzt eine Frau mit kurzen grau-braunen Haaren und einer schwarzen Jacke. Das ist Monika Jagfeld, die Museumsleiterin. Sie führt mit Clemens Wild ein Künstlergespräch. Hinter den beiden sind pinkfarbene Wände zu sehen, die vom Boden bis zur Decke reichen. An den Wänden hängen zwei grosse Bilder von Clemens Wild, auf denen jeweils drei stehende Frauen gemalt sind, aber von einem Bild sieht man nur zwei Frauen. Zu jeder gemalten Frau hat Clemens Wild oberhalb von ihrem Kopf einen Text geschrieben. Das sind Lebensgeschichten, die sich Clemens Wild zu den Frauen überlegt hat. Manche Frauen gibt es wirklich und ihre Lebensgeschichte ist real. In der rechten Ecke des Fotos sitzen vier Zuschauende, die das Gespräch mit Clemens Wild gehört haben.