Angelus (Emil Engeler)
2.8.1910 – 3.12.1993
Angelus, mit bürgerlichem Namen Emil Engeler, macht eine Lehre als Auto- und Motorradmechaniker. In der Krisenzeit der frühen dreissiger Jahre arbeitet er in einer Traktorenfabrik in Wil, später bis zur Pensionierung in einer Druckmaschinenfabrik in Gossau. Zusammen mit seinem Schwiegervater, von Beruf Flachmaler, kopiert er in jüngeren Jahren Landschaften und Stadtansichten. Die Anfänge seines eigenen künstlerischen Schaffens liegen in den frühen siebziger Jahren. Er signiert seine Zeichnungen mit ‹Angelus›, synonym für das ‹Es›, das Unterbewusstsein, das ihm seine gesellschaftskritischen Visionen und deren Bildwerdung diktiert: ‹Die politischen Bilder kommen ganz explosiv›, erklärt Angelus. Er ist ein Mahner, gewerkschaftlich engagiert und pflegt Beziehungen zu der von der Psychosophischen Gesellschaft gegründeten Abtei Thelema in Stein AR, einer neureligiösen Bewegung, die sich an Traditionen der Rosenkreuzern, Kabbala und Gnosis orientiert. So durchdringen politische wie visionär-philosophische Themen den mediumistischen Künstler und sein Werk.
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